Das Konzept für den Teilabbruch und die Sanierung des
Berg- und Wanderheimes Landshuter Hauses in Obertreitenau, Bischofsmais im Bayerischer Wald
Das nachfolgende Sanierungskonzept zeigt die Möglichkeit der Realisierung auf. Es dient als Grundlage einer Entscheidung und der Projektentwicklung.
Sanierungs – Konzept:
Erläuterung des Vorhabens
Grundstück
Der Geißkopf mit einer Höhe von 1.097 m liegt im Gemeindegebiet von Bischofsmais. Das Landshuter Haus befindet sich ca. 900 m südlich des Gipfels auf den Flurstücken 422/4 und 422/5 der Gemarkung Habischried. Die Zufahrt erfolgt über einen geschotterten Weg, welcher von der Talstation der Geißkopf-Sesselbahn ausgehend bis zum Gebäude führt. Das Grundstück ist an die Stromversorgung angeschlossen.
Konzept – Sanierung
Das Bestandsgebäude wurde ursprünglich als Jugendherberge errichtet und betrieben. Es gliedert sich in zwei Bauteile unterschiedlichen Alters. Im Endausbau ist vorgesehen, den wesentlichen, neueren Bauteil umfänglich zu sanieren und den östlichen, älteren Bauteil im Anschluss abzubrechen. Die Gebäudesubstanz verringert sich damit um ca. 1/3 des Gesamtvolumens.
Gestalterisch soll es sich bei dem verbleibenden sanierten Gebäude um ein schlichtes, auf die wesentlichen Gestaltungs- und Ausstattungsmerkmale eines Berg- und Wanderheims reduziertes Gebäude handelt, welches möglichst mit ökologischen Baustoffen energetisch saniert werden soll.
Das Planungskonzept sieht einen rechteckigen Baukörper mit Satteldach vor. Es besteht aus einem Untergeschoss mit Funktions- und Nebenräumen, einem Erdgeschoss mit gastronomischer Nutzung, einem Obergeschoss mit Räumen für Beherbergung und einem ausgebauten Dachgeschoss, in welchem die Betreiberwohnung und Personalräumen saniert werden soll.
Nutzungsfläche
Die künftige Gastraumfläche im Erdgeschoss soll in zwei Gasträumen Platz für insgesamt ca. 100 Gäste bieten, für Übernachtungsgäste sind im Obergeschoss ca. 30 Betten in 2 und 4-Bett-Zimmern vorgesehen. Die 2-Bett-Zimmer erhalten eigene Nasszellen, die 4-Bett-Zimmer gemeinschaftliche Waschräume.
Das Bestandsgebäude ist in Massivbauweise errichtet, die Fassaden sollen mit einer zusätzlichen Wärmedämmung und einer Außenwandschalung aus Lärchenholz verkleidet werden. Insgesamt sollen möglichst naturnahe und unbehandelte Baustoffe verwendet werden. Die Wärmeversorgung wird über einen bereits erneuerten Pellets-Heizungsofen sichergestellt.
Durch die Sanierung können wirtschaftliche und zeitgemäße Betriebsabläufe geschaffen, die Energieeffizienz gesteigert und die laufenden Instandhaltungskosten wesentlich reduziert werden. Eine moderne, zeitgemäße Gebäudegestaltung und Gebäudekonzeption lassen eine nachhaltige Besucherfrequenz erwarten.
Die Tourismusregion Bayerischer Wald erhält damit eine weitere Qualitäts- und Attraktivitätssteigerung.
Lageplan Bestand
Flur Nr. 422/4 u. 422/5
Gemarkung Habischried
Fotos vom alten Schutzhaus – Innen und Aussenaufnahmen aktueller Bestand
Beispiele neuer Schutzhäuser
Neugebaute Schutzhütten in Bayern, Österreich und der Schweiz
Schutzhaus Falkenstein
Arberland, Bayern
Monterosa Hütte
Alpenhaus
Cristallina Hütte
Olpererhütte
Pizoldhütte
Konzeptentwicklung Dipl. Ing. (FH) Max Weber I Architekt und BOLLWEIN gesellschaft von ARCHITEKTEN